Das Foto zeigt den Kinkaku, der ursprünglich 1397 vom 3.Ashikaga-Shogun Yoshimitsu errichtet wurde. Leider wurde 1950 der originale Goldene Pavillon von einem jungen buddhistischen Priester in Brand gesteckt. Darüber schrieb Mishima Yukio eine Romane≫der Goldene Pavillon≪. 1955 wurde der Kinkaku genauso wie einst wieder aufgebaut. Die 1. und 2. Obergeschosse sind mit Gold auf dem japanischen Lack bedeckt. Im Vordergrund des Fotos sehen Sie "Spiegelsee". Der See soll die Pracht mit seinem Spiegelbild verdoppeln. Nicht nur der weltberühmte goldene Pavillon, sondern auch der Garten sind sehenswert.

Ganz in der Nähe vom Kinkaku-ji liegt der Tempel Ryoan-ji, dessen Steingarten weltberühmt ist. Im Steingarten sehen Sie keine Bäume. Die schlichte und abstrakte Zen-Welt besteht nur aus Sand, Moos und fünfzehen Steinen, die kunstvoll und rätselhaft gestellt sind. Das Zusehen des Gartens führt von selbst zur Meditation. Laut einer Sage ist einer von den fünfzehen Steinen nicht zu sehen, auch wenn man aus allen Richtungen sieht.

Das Foto zeigt den Tempel Tenryu-ji, der ursprünglich eine Villa des Kaisers Kameyama war. Dieser Zen-Tempel liegt in Arashiyama, wo es viele Villen des Hofadels in der Heian-Zeit gab.　 In der Muromachi-Zeit(１３３３−１５７３) gehörte der Tempel zu den Fünf Großen Tempeln Kyotos.　Der Tempelgarten wurde von Meister Muso Kokushi entworfen. Er benutzte als Hintergrundszenerien für seinen Garten den Berg Arashiyama. Diesem eigenartigen Gartenstil nennt man "Shakkei", geborgte Landschaft. Meister Muso glaubte, die Liebe zur Natur führt zur Erleuchterung.

Während der Goldene Pavillon mit echt Gold bedeckt ist, war der Ginkaku-ji, der Silberne Pavillon, nie mit Silber überzogen. Der 8. Ashikaga-Shogun Yoshimasa starb 1490, bevor er seinen Plan eines mit Silber bedeckten Pavillons hätte verwirklichen können. Trotzdem gehört der Ginkaku-ji mit seinem herrlichen Garten zu den kunstvollsten und harmonischsten Anlagen Kyotos. Links im Foto sehen Sie die Silberne Pavillon. Im Vordergrund sehen sie "Ginshadan", die Silbersandbühne.

Das Erstaunliches ist, dass zahllose rot lackierten Torii(Tors) zum Hauptschrein auf dem Berg führen. Wenn Sie durch den 4km lang Tunnel aus roten Torii laufen, erfahren Sie sicher die geheimnissvolle Atmosphäre im Heiligtum. Der Schein ist Inari, der Gottheit des Reises, der Nahrung und des Wohlstands geweihnt.

Die Tempelanlage bezeichnet ein buddhistisches Paradies. Dieser Tempel Byodo-in war eine Villa des ehmaligen mächtigen Kanzlers Fujiwara Michinaga. Die Phönix-Halle ist sicher eine der schönsten Arkitekturen Japans. Durch Führung können Sie die Halle besichtigen, wo es den Amida-Buddha und 51 tanzende und musizierende Himmelswesen gibt. Die origenalen Himmelswesen befinden sich heute im Museum neben der Halle. Wenn Sie die Fläche des japanischen Münzens(10Yen) genau betrachten, dann merken Sie das geprägte Bild vom Byodo-in Tempel.